Nahrungsmittel
2012-09-Remmel: „Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung erreicht neue Horror-Zahlen“
2012-09 Pressemitteilung
Remmel: „Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung erreicht neue Horror-Zahlen“
Bundesregierung veröffentlicht Zahlen zum Antibiotika-Einsatz - NRW fordert von Ministerin Aigner endlich Minimierungsziele
NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel hat mit Bestürzung auf die neuen Zahlen zum Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung reagiert. „Die Zahlen, die die Bundesregierung mit erheblicher Verzögerung nunmehr veröffentlicht hat, sind Horror-Zahlen und in diesem Ausmaß nicht erwartet worden“, sagte Remmel. „Ich bin zutiefst erschrocken. Erneut haben wir es schwarz auf weiß, dass der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast die Regel ist.“ Die NRW-Landesregierung sieht sich daher in ihrer Politik zur Minimierung des Antibiotika-Einsatzes bestätigt und fordert von der Bundesregierung, endlich einen nationalen Aktionsplan mit konkreten Minimierungszielen vorzulegen.
Schweinchenreport
Schweinchen-Report
Es sagt das Schweinchen zum Bauern: "Du, Bauer! Wir hier im Stall sind so was von krank und brauchen ständig Antibiotika. Unsere Vorfahren, die Wildschweine, sind gar nicht krank und brauchen gar kein Antibiotika. Wir hätten auch gerne diese Medizin der Wildschweinchen."
Sagt der Bauer: "Jungs, diese Medizin kann ich Euch nicht geben, denn hierfür müßte ich Euch frei lassen und damit würde ich mich selbst abschaffen!"
AbL fordert „Bauernhof-Bio statt Agrarindustrie-Bio“ - wie billig kann Bio sein ?
AbL fordert „Bauernhof-Bio statt Agrarindustrie-Bio“
Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) fühlt sich durch die ARD-Fernseh-Dokumentation „Wie billig kann Bio sein“ vom 2.9.2012 in ihrer Kritik an agrarindustriellen Groß-Strukturen auch im Ökobereich bestätigt. Die Forderung von Discountern und Lebensmittelhandel nach großen Mengen billiger Ware führten - wie schon im konventionellen Bereich - zu Strukturen im Ökobereich, die nichts mehr mit den bunten Werbebildern dieser Handelsketten gemein hätten. Der ARD-Bericht hatte erschreckende Bilder von leidenden Schweinen ohne ausreichenden Platz oder Stroheinstreu und von Hühnern in sogenannten „Bio“-Großanlagen mit mehreren Zigtausenden Tieren ohne ausreichenden Auslauf gezeigt und sogar auf multiresistente Keime auf solchen Produkten hingewiesen. Dies, so die AbL, sei ebenso wenig mit den Zielen des Ökolandbaus vereinbar wie etwa der ressourcen-verschwendende Import massiv bewässerter Frühkartoffeln aus Ägypten, der heimische Biokartoffeln aus den Regalen verdränge.
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